Ein Business-Portrait in 2-Minuten?

Professionelle Business-Portraits von Mitarbeitenden, welche Vertrauen in deren Fähigkeiten wecken und einen guten Eindruck vermitteln, verhelfen dem Unternehmen, sich besser zu positionieren. Bei der Planung mit dem Kunden oder der Kundin kommt immer wieder das Thema des Zeitplanes auf. Es hat sich ein Gefühl etabliert, dass man für ein Business-Portrait nicht mehr als 2 Minuten benötigt. Warum ich persönlich einen Zeitrahmen von mindestens 20 Minuten pro Person empfehle, erläutere ich gerne in diesem Beitrag.

Lass uns für diesen Beitrag davon ausgehen, dass du in deiner Firma ein neues Business-Portrait bekommst. Ich beschreibe also das Erlebnis, wie du es bei mir haben könntest.

Eine gute Vorbereitung hilft Zeit zu sparen

Idealerweise informiert der*die Arbeitgebende dich im Vorfeld darüber, wofür die Portraits verwendet werden. Am besten auch mit einem Beispiel. Sei dies für eine Webseite, eine Offerte, in der das Projektteam vorgestellt wird oder für eine Broschüre.

Ebenso muss bedacht werden, dass die allermeisten Menschen nicht täglich vor einer Kamera stehen. Wahrscheinlich auch du nicht, oder? Daher ist es wichtig, dich im Vorfeld abzuholen und dir eine Vorstellung zu geben, was bei dem geplanten Shooting auf dich zukommt. Ich sende dem*der Auftraggeber*in immer einen Link zu meiner Webpage. So kannst du mich schon vor dem Shooting etwas kennenlernen und du siehst auch Beispielbilder von verschiedenen Business-Portraits, die ich gemacht habe.

Bei grösseren Business-Portrait Aufträgen erstelle ich ein Intro-Video

Wo es Sinn macht, biete ich meinen Kunden und Kundinnen ein Intro-Video, in dem ich ihnen bereits den Ablauf des Shootings erzähle und auch einige Fragen mitgebe, welche du vorerst für dich beantworten kannst. Aber was ist denn der Vorteil dieser Methode? Du bekommst so einen ersten Eindruck, was dich beim Shooting erwartet und lernst mich gleichzeitig bereits etwas kennen. Wie ich rede, wie ich mich ausdrücke und wie ich aussehe.

Wie ich Mitarbeitende auf ein Business-Portrait Shooting vorbereite.
Ausschnitt eines Intro-Videos für das Shooting von IT Rockt.

Was man auch im Vorfeld bereits kommunizieren kann, sind Tipps zur Kleidung und zum Styling. Aber auch Hinweise wie, dass es sinnvoll ist, mind. eine Woche vor dem Shooting zum*zur Frisör*in zu gehen, um am Shooting-Tag bereits mit der neuen Frisur vertraut zu sein. Denn der/die Frisör*in stylt deine Haare immer anders als du selbst.

Die ersten Minuten sind die wichtigsten

Bevor wir mit dem Shooting starten, lernen wir uns noch kurz kennen.

Mir persönlich ist es wichtig, auf alle Mitarbeitenden, die vor meiner Linse stehen einzugehen. Dazu baue ich in den ersten Minuten eine Minibeziehung auf. Ich verwickle dich in ein Gespräch und stelle dir einige Fragen wie z.B: „Was begeistert dich an deiner Arbeit?“ oder „Was machst du, wenn du nicht hier im Büro sitzt?“. Das gibt mir einen Eindruck wer du bist und für was du stehst. Es hilft mir dabei zu verstehen, was dich begeistert. Ich kann dich also während dem Business-Portrait Shooting an einen Ort der Zufriedenheit führen. Dies ist mitunter der wichtigste Punkt überhaupt, um gute Fotos zu erzielen. Denn nur wenn du dich zumindest ein bisschen wohl fühlst, kann ein gutes Bild von dir entstehen. 

Ich bin nicht fotogen

Viele Menschen finden sich nicht fotogen und lassen sich ungern fotografieren. Dies widerspiegelt sich auf den Fotos: versteinerte Gesichtszüge, gepresste Lippen, erzwungenes Lächeln, steife Haltung. Deshalb ist es zentral, dass ich dich etwas anweise und herauslocke. Und genau diese Beziehung ist nicht in zwei Minuten aufgebaut, sondern sie benötigt Zeit. In der Regel sind das ungefähr zehn Minuten.

Es ist also wichtig, dass ich in einem gewissen Mass dein Vertrauen gewinnen kann. Und dies gelingt nicht, wenn ich durch einen aufgezwungenen Zeitdruck gehetzt und ungeduldig erscheine. Zu wissen, dass wir gemeinsam Zeit haben, lockert die Stimmung automatisch für alle Beteiligten auf. Natürlich hängt das Wohlfühlen auch von einem ruhigen Setup ab ohne allzu viele Zuschauer*innen.

Du im richtigen Licht

Boris Baldinger macht ein Business-Portrait einer jungen Frau.
Hier rücke ich gerade Barbara für die Kampagne von IT Rockt ins richtige Licht.

Ist das Eis gebrochen, beginnen wir mit der ersten Bildserie. In dieser bekommen beide ein erstes Gefühl fürs Fotografieren. Dabei ist mein Ziel, dich ins richtige Licht zu setzen und sicherzustellen, dass die Technik korrekt eingestellt ist. Ebenso kannst du dich etwas ans Posieren herantasten. Und hier zeigt sich ein weiterer wichtiger Zeitfaktor. Ich zeige vor, wie du dich vor der Kamera positionieren kannst, um gut auszusehen. Dies erkläre ich nicht nur, sondern ich stelle mich selbst auf den „HotSpot“. So siehst du selbst, dass es gar nicht so schwierig ist, die richtige Körperhaltung einzunehmen, um zu dem Resultat zu kommen, das vom Unternehmen erwünscht ist.

Der erste Überblick

Sobald die erste Serie im Kasten ist, lade ich dich ein, mit mir die Bilder auf dem Laptop zu betrachten. Ich gebe direktes und ehrliches Feedback was mir gefällt und was wir noch verbessern können. Ebenfalls nehme auch deine Inputs entgegen. Dies wäre gar nicht möglich, wenn wir nur zwei Minuten zur Verfügung hätten. 

Boris Baldinger und seine Kunden besprechen die geschossenen Business-Portraits.
Gemeinsam besprechen wir die gemachten Fotos und suchen nach Optimierungsmöglichkeiten.

Review, learn, repeat

Dann nehmen wir die zweite Serie auf. Während dem Shooting animiere ich dich, indem ich mitteile, was bereits sehr gut wirkt und gebe zusätzliche Instruktionen, wie du deine Haltung weiter verbessern kannst. Dies benötigt wiederum Zeit, um Zuversicht zu vermitteln und Anleitungen zu geben. Ebenso brauchst du ja auch etwas Zeit, diese Anleitungen anzunehmen und umzusetzen. 

Nach der zweiten Serie, nehmen wir uns wieder Zeit für eine Betrachtung der Bilder am Bildschirm mit kurzem Feedback. So geht es weiter, bis wir mindestens ein Business-Portrait haben, mit dem du zufrieden bist. Das Beste daran ist, dass du den kreativen Prozess eins zu eins mitkriegst, weil du die Bilder auf dem Laptop siehst und merkst, wie die Fotos von Serie zu Serie besser werden.

Das alles in zwei Minuten durchzuführen? – keine Chance!

Was passiert nach dem Shooting?

Falls dies nicht schon beim Briefing vor dem Shooting gemacht wurde, lasse ich dich wissen, ob du die Bilder von dem*der Arbeitgeber*in bekommst oder ob du aus einer Galerie deine Favoriten auswählen sollst. Hast du selbst Mühe bei der Auswahl, kannst du auch deine Kolleg*en*innen in den Auswahlprozess miteinbeziehen.. 

Fazit

Wenn wir zu wenig Zeit haben, fühlen wir uns gestresst. Und genau dieser Stress ist es, den wir am Ende auf dem Business-Portrait sehen. Darum ist es so wichtig für ein Fotoshooting mit Mitarbeitenden genügend Zeit einzurechnen. Eine lockere Atmosphäre, positive Stimmung, wirkungsvolles Posieren, der kreative Prozess – das alles lässt sich einfach nicht in 2 Minuten erzielen.